Responsivität als Herausforderung und Chance – Thomas Unnasch (Referent Marketing bei der ÖRAG) im Interview

Responsivität als Herausforderung und Chance – Thomas Unnasch (Referent Marketing bei der ÖRAG) im Interview

Allgemein, OEV Master 27. Juli 2015

Herr Unnasch, was ist der aktuelle Status Quo bei ÖV_digital?
Wir haben seit Anfang Mai offiziell Zugriff auf das System und haben begonnen, den Content zu befüllen. Es ist ein gutes Gefühl, da wir mit der Arbeit jetzt wirklich anfangen. Die einzelnen Seiten sind bereits angelegt. Jetzt ist es unsere Aufgabe, Inhalte auf die statischen Seiten zu bringen. Die dynamischen Seiten sind in der Planung. Es werden sich aus Erfahrung mit Sicherheit noch Herausforderungen zeigen und kleinere, unvorhersehbare Baustellen ergeben. Aber da wir im Moment wirklich produktiv arbeiten, ist es ein gutes Gefühl. Alles läuft Richtung 1.10. – dem geplanten Go-Live

Dabei geht es ja sicher nicht nur um den Content. Welche Themen beschäftigen Sie aktuell noch?
Es geht ganz klar um State-of-the-Art-Techniken für das Online-Marketing und den Online-Vertrieb. Um den Wechsel von der klassischen Trennung „Mobile/Desktop“ auf responsive Inhalte und ganz wichtig, um die notwendigen Anpassungen für die zukünftige Präsenz in der IF-6.0 der Sparkassen. Deshalb beschäftigt uns die ganze Bandbreite: Von der SEO-Struktur über den Seitenaufbau bis zum Thema Responsivität in allen Formen. Die generelle Nutzung von Grafiken spielt da genau so eine Rolle, wie ganz konkrete Fragen: Wie setze ich die Grafiken im Querformat ein? Wie können wir die neuen Bilderwelten des Tarifs 2015 auch für das Medium Internet verwenden? Also das komplette Programm: Von der Planung der Inhalte bis zur Befüllung des Designs.

Was macht dabei denn am meisten Spaß?
Die Seiten in einem neuen Look zu präsentieren und ein klares Design auf die Seiten zu bringen. Dazu zählt auch, alte Zöpfe abzuschneiden. Es geht darum, zielgerichteter auf den Kunden zuzugehen und alles schlanker und moderner zu präsentieren. Eine Herausforderung ist aber für alle das Thema Responsivität mit allen ihren Möglichkeiten: Dadurch wird alles sehr komplex. Das ist spannend und zugleich ein Riesenbatzen Arbeit.

Welche Sorgen hatten Sie im Vorfeld, als das Projekt gestartet ist?
Ich bin erst zum September ins Projekt gestoßen und war nicht ganz am Anfang dabei. Ich hatte Sorge mit Blick auf die Fähigkeiten des Systems, von den festen Templates auf eine sehr freie modulare Basis zu wechseln. Wenn jedes Haus sehr viele eigene Wege gehen kann, entsteht für uns als Produktgeber dadurch ein größerer konzeptioneller Aufwand. Zum Beispiel hat der Auftritt der VKB ein klassisches 1000er-Raster und der SV-Auftritt ein ganz anderes Raster mit unterschiedlichen Flows. Wir müssen beide Welten bedienen – und alle Welten, die in Zukunft kommen werden.

Sie haben als Produktgeber die Herausforderung, dass es überall passen muss.
Wir müssen im Vorfeld bei den Partnern und vor allem bei den Sparkassen möglichst viel Input einholen. Dabei gilt es, sich bestmöglich in die verschiedenen Partner-Systeme einzubinden und so weit wie möglich alle Szenarien durchzuspielen.

Für welches Thema möchten Sie sich im Rahmen von ÖV_digital besonders einsetzen?
Ich komme aus der Werbepsychologie, speziell dem Umgang Mensch-Maschine und Mensch-Internet. Deshalb finde ich das Thema Usability besonders wichtig. Unser Ziel ist es, Produktinformationen, Service und Kommunikation bestmöglich in Einklang zu bringen. Dabei gilt es, die Fähigkeiten des Masters zu nutzen und in notwendige Erweiterungen zu investieren.

Wobei handelt es sich bei diesen Erweiterungen?
Es wird eine dynamische Produktseite und auch eine neue Abschlussstrecke geben. Darüber hinaus haben wir einen dynamisch rechnenden Profiler in Form eines „Widget“ konzipiert, der sich zukünftig überall auf der Seite platzieren lässt. So verbinden wir Content und Produktwelt.

Gibt es etwas, das für Sie persönlich besonders spannend ist?
Das ist ganz klar noch einmal der Punkt Responsivität und die Möglichkeit, eine komplette Seite in unendlich vielen Medien ausgeben zu können. Die Sachverhalte, die daraus entstehen und was man dabei beachten muss – das ist derzeit die größte Herausforderung und gleichzeitig die größte Chance für uns. Die Medienlandschaft verschiebt sich vom klassischen Desktop-Rechner zur mobilen Anwendung. Wir werden zukünftig vermehrt mobil stattfinden. Und darauf müssen wir uns einstellen.

Vielen Dank für diese Einblicke!

(07/2015)

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