Einer der größten deutschen Ford Händler, die PS Union, geht erste Schritte in die Public Cloud von AWS.
Die PS Union
Die Unternehmensgruppe betreibt Autohäuser an 10 Standorten in Mitteldeutschland, engagiert sich mit Projekten in der Region und steht für Innovationen. So wurde auf dem Gelände der PS Union 2019 die erste Wasserstoff-Tankstelle in Halle (Saale) eröffnet.
Möglichkeiten in der Cloud
Auch in der IT sollen nun neue Wege gegangen werden. Eines der größten Themen dieser Zeit ist, neben Big Data und Künstliche Intelligenz (KI), die Cloud. Die Cloud und hier vor allem die Public Cloud, bietet schier unendliche Möglichkeiten. So können viele Dinge aus der Cloud als Services genutzt werden um die eigene Leistungsfähigkeit gezielt zu erweitern. Das fängt bei einfacher Rechner- und Speicherkapazität an und geht bis zur Nutzung von Künstlichen Intelligenz (KI). Der Vorteil in der Public Cloud ist zumeist, dass eine faire Abrechnung nach Nutzung erfolgt, d.h. Kosten fallen nur dann an, wenn die entsprechenden Leistungen abgerufen werden. Werden Dienste in der Public Cloud nicht aktiv genutzt, fall in der Regel auch keine Kosten an.
Für ihre ersten Erfahrungen und Schritte in der Cloud hat sich die PS Union dazu entschlossen, ihren Backup-Server in die Cloud zu bringen. Was trivial klingt, ist ein großer Schritt hin zu moderner IT Infrastruktur in der Cloud. Mit einem Schlag werden so die Speicherkapazitäten auf nahezu unbegrenzte Größe erweitert. Die Anschaffung von on-premise Bandlaufwerken, Festplatten und anderer Hardware fällt damit weg. Ebenso sinkt der Wartungsaufwand und diverse Risiken werden minimiert oder ganz ausgeschlossen, wie zum Beispiel:
- mechanische Defekte von Hardware
- Zerstörung der Hardware durch Feuer oder Wasser und damit Datenverlust
- Entwendung der Hardware
- Notwendigkeit der Erweiterung.
Unterstützung durch die OEV
Wir als OEV haben diesen Weg mit unseren DevOps- Spezialisten begleitet. Ziel war es dabei, gemeinsam die ersten Schritte zu gehen und die Mitarbeiter*innen der PS Union dabei zu unterstützen, selbstständig den begonnen Weg weiterzugehen.
Was haben wir konkret gemacht? Wir haben bei der Einrichtung des AWS Account geholfen. Das klingt banal, aber schon am Anfang können direkt Fehler gemacht werden, die bei späteren Projekten ein immer größeres Problem darstellen – der Fachbegriff hier lautet: “Technical Debt” (Link zu https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Schulden). Beispielsweise sollte direkt für jedes Teilprojekt ein Sub-Account eingerichtet werden. Die PS Union hat diesen Schritt mit Hilfe der OEV gemacht. Dabei wurde Tätigkeits- und Anforderungsbereiche definiert, die technisch getrennt und in einzelne Accounts aufgeteilt werden können. So ist es bspw. möglich dediziert Nutzer*innen für die Aufgabe der Backups zu berechtigen oder die Kosten für Backups genau pro Projekt auszuweisen. Die Subaccounts bilden dabei ein Art organisatorische und technische Klammer, was gerade bei vielen Projekten ein Vorteil bietet.
Im nächsten Schritt wurde ein AWS Storage Gateway angelegt und das Amazon Gateway Appliance im Cluster der PS Union installiert. Schließlich konnte das Gateway mit dem on-prem Cluster verbunden werden. Nach der Einrichtung des Virtuellen File Storage und der Verbindung vom Veeam mit dem virtuellen ISCSI Connector stand der Backup-Workflow mit unbegrenzten Storage zur Verfügung. Geschafft!
Für die PS Union ist das nur der erste Schritt auf den Weg in die Cloud. Wir freuen uns als OEV, diesen Schritt unterstützt zu haben und sind gespannt auf das, was folgt.