Wir scharren mit den Füßen – Christian Liebig (Referent der Produktkoordination, Provinzial Rheinland) im Interview

Wir scharren mit den Füßen – Christian Liebig (Referent der Produktkoordination, Provinzial Rheinland) im Interview

Allgemein, OEV Master 24. Oktober 2014

Herr Liebig, Sie arbeiten in der Produktkoordination der Provinzial und betreuen dort unter anderem die Online-Kanäle. Wann hatten Sie das erste Mal Berührung mit dem Projekt ÖV_digital?
ÖV_digital habe ich vor rund zwei Jahren kennengelernt, als das Projekt noch in den Kinderschuhen gesteckt hat. Ich habe in der Konzeptionsphase mitgearbeitet. So konnte ich mitbekommen, wie das Projekt mit der Zeit immer größer wurde und inzwischen auch mehr und mehr Form und Farbe annimmt. Und nun befinden wir uns in der ganz spannenden Phase, in der wir als Provinzial natürlich jetzt auch mit den Füßen scharren und umsetzen wollen.

Weil?
Weil uns ÖV_digital eine tolle Chance bietet, einerseits die neuen Funktionen zu nutzen, andererseits, und das ist dann unser individueller Aufwand, die Möglichkeit wahrzunehmen, an vielen Ecken zu optimieren.

Die VKB und die UKV sind als erste Häuser mutig vorweggegangen. Sie als Follower nun hinterher – Was bedeutet das für die Provinzial?
Wir genießen einen riesigen Vorteil. Denn als Follower können wir uns natürlich immer wieder mit den Piloten abstimmen: Wie habt ihr das gemacht? Was habt ihr für Tipps? Was ist nicht gut gelaufen? Was würdet ihr vielleicht heute anders machen? Und auch hinsichtlich der Projektplanung können wir lernen: Wie lang braucht man, um Content zu erstellen? Wie war der Prozess dahinter? Wie habt ihr das Thema SEO mit einfließen lassen? Wir können uns als Follower also viel „abgucken“ und uns viel Input holen.

Sie haben schon gesagt, seit zwei Jahren sind Sie mit im Boot und haben auch die Konzeption mit betreut: Haben Sie von Anfang an gesagt „Ja, das ist es jetzt“ oder war das eher ein Herantasten?
In der Konzeptionsphase war es wirklich eher noch ein Herantasten. Auch dadurch bedingt, dass ich die Ergebnisse der Vorstudie nur aus Dokumentationen gekannt habe. Dadurch war das Projekt für mich in großen Teilen noch sehr abstrakt. Diese Abstraktion musste irgendwann mal mit Leben gefüllt werden. Und das haben wir in der Konzeptionsphase geschafft. Jetzt in der Umsetzungsphase der Piloten wird das Ziel wesentlich greifbarer und man bekommt ein viel besseres Bild davon, was ÖV_digital eigentlich bedeutet.

Die Provinzial steckt nun mitten im Vorprojekt, Anfang nächsten Jahres beginnt für Sie die Umsetzung. Was steht bei Ihnen im Fokus?
Wir legen einen großen Schwerpunkt auf das Thema Content. Mit dem neuen Master wollen wir nicht nur einfach die alten Seiten migrieren, sondern diese auch qualitativ anfassen: Sind die Texte gut, also suchmaschinen- und weboptimiert geschrieben? Responsivität ist natürlich auch ein wichtiges Thema und mittlerweile Zeitgeist. Aber wenn der Content schlecht ist, nützt auch die optisch schönste Seite nichts. Wir wollen als zweiten Schwerpunkt den Außendienst noch viel mehr in die Welt provinzial.com einbinden. Dieser hat aktuell auch schon Außendienstseiten, die jedoch nicht durchgängig aktiv genutzt werden. Wir wollen die Seiten daher viel modularer gestalten, so dass sie attraktiver für den Außendienst werden.

Im Gespräch mit den Piloten wurde immer ein Dazwischen von „Viel Arbeit“ und „Erfüllende Arbeit“ deutlich. Wie ist das bei Ihnen?
Auf jeden Fall ähnlich. Natürlich war die erste Reaktion: Viel Arbeit. Das ist sicher normal. Die zweite Reaktion ist jedoch definitiv: Ein tolles Projekt und eine tolle Chance. Je mehr es mit Leben und Inhalten gefüllt wird und je mehr man selbst tiefer in die Themen einsteigt, erkennt man wirklich auch die Chance, die dahinter steckt.

Was erhoffen Sie sich von der „vielen Arbeit“? Was soll es der Provinzial unter dem Strich bringen?
Unter dem Strich muss das Projekt am Ende natürlich die harten, nackten Kennzahlen unserer Seite optimieren. Wir sind nicht nur Teil von ÖV_digital, damit wir am Ende schön aussehen, sondern wir wollen auch am Ende mehr Kunden auf unsere Seite bekommen, die Kunden zielgerichteter führen und mehr Leads für den Außendienst generieren. Der neue Master muss ein Instrument sein, das im Alltag gut funktioniert. Das ist eine ganz große Anforderung. Wir wollen flexibler agieren und erhoffen uns mehr Freiheiten, die der alte Master nicht zugelassen hat.

Haben Sie auch Befürchtungen, wenn Sie das Projekt direkt vor sich sehen?
Die Befürchtungen kommen mit der Projektmanagementbrille. Schaffen wir alles in der vorgegebenen Zeit mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten sowohl intern als auch extern? Wir haben ein klares Ziel. Wir wollen im Herbst, Winter nächsten Jahres live gehen. Und das dann auch zu schaffen und dabei einen guten Job zu leisten, da gehört einiges an Arbeit dazu. Diesbezüglich hoffe ich auf eine solide und fundierte Projektplanung, die das auch ermöglicht, und auch auf entsprechend Manpower, um alles umzusetzen.
Aber jetzt erstmal freue ich mich darauf, das Ergebnis irgendwann zu sehen, auf das jetzt schon lange in der Gemeinschaft hingearbeitet wurde. Wenn man sich das mal vor Augen führt: ÖV_digital ist vor drei, vier Jahren gestartet. Das ist eine immense Projektlaufzeit. Ich bin sehr gespannt!

Wie geht es jetzt mit den Followern weiter? Das erfahren Sie hier in unserem Hintergrundbericht.

Einfach und schnell Kontakt auf… 29. September 2014 Sie kommen – Die Follower zie… 24. Oktober 2014